Das Sozialkreditsystem in China

1. Einführung

Das Sozialkreditsystem in China ist ein staatlich überwachtes Bewertungssystem, das das Verhalten von Bürgern und Unternehmen analysiert und mit einem Punktesystem bewertet. Ziel ist es, gesellschaftliches Vertrauen und wirtschaftliche Stabilität zu fördern.

Sozialkreditsystem China

2. Die Geschichte des Sozialkreditsystems

Das Konzept des Sozialkreditsystems entstand 2014 als Initiative der chinesischen Regierung. Ziel war es, eine umfassende Datenbank zur Bewertung von Kreditwürdigkeit und sozialem Verhalten aufzubauen.

Frühere Experimente mit sozialer Kontrolle reichen jedoch bis in die Mao-Ära zurück, als Bürger nach politischer Loyalität bewertet wurden.

3. Wie funktioniert das Sozialkreditsystem?

Das System basiert auf einem Punktesystem, das individuelles und unternehmerisches Verhalten bewertet:

Jede Stadt kann eigene Systeme nutzen, daher gibt es regionale Unterschiede.

4. Datensammlung & Bewertung

Die chinesische Regierung sammelt Daten aus verschiedenen Quellen:

Diese Daten werden analysiert, um das Verhalten der Bürger zu bewerten.

5. Auswirkungen auf Gesellschaft & Individuum

Das Sozialkreditsystem hat tiefgreifende Auswirkungen:

Vorteile für Bürger mit hohem Score:

Nachteile für Bürger mit niedrigem Score:

6. Kritik am Sozialkreditsystem

Das Sozialkreditsystem wird international stark kritisiert:

Datenschutz & Überwachung

Das System nutzt eine beispiellose Massenüberwachung. Kritiker sehen darin eine Gefahr für die Privatsphäre.

Fehlende Transparenz

Bürger haben oft keine Möglichkeit, falsche Bewertungen anzufechten oder ihre Punktzahl einzusehen.

Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit

Regierungskritische Äußerungen können zur Herabstufung führen, was viele Bürger zur Selbstzensur zwingt.

7. Internationaler Vergleich

Auch in anderen Ländern gibt es Systeme zur Bewertung von Bürgern und Unternehmen: